Kurkuma – die Wunderwurzel
Eines der typisch indischen Gewürze ist Kurkuma (engl:Tumeric). In nahezu jedem indischen Gericht kommt es zur Verwendung und verleiht den Speisen ein mild-würziges Aroma. Außerdem dient Kurkuma – auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt – dient als intensiver Farbstoff und sorgt für die intensive, gelb-leuchtende Färbung indischer Gerichte.
Zum einen wird es häufig zum Färben und Garnieren von Gerichten verwendet, zum anderen wird es aufgrund seines würzig-erdigem Geschmack und seinem angenehm milden Aroma gerne als Safranersatz mit Reis zubereitet. Doch Kurkuma bietet nicht nur kulinarische Vorzüge, es wirkt auch gleichzeitig entzündungshemmend und antioxidativ und besitzt somit ebenfalls eine gesundheitsfördernde Wirkung. Beispielsweise kann es Verdauungsbeschwerden oder Leberbeschwerden mindern und wirkt unterstützend für das Wachstum von Haaren und Nägeln. Auch ein klareres Hautbild kann durch den regelmäßigen Konsum von Kurkuma erreicht werden. Und warum beim Essen nur an den Gaumen denken?
Bockshornklee – quadratisch, clever, gesund
Auch Bockshornklee darf in der indischen Küche nicht fehlen. Der Klee gilt schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze und Sinnbild der Lebenskraft.
Verarbeitet in Currys, Linsengerichten, indischem Brot (Naan) oder Raitas können die kleinen, gelblichen, quadratischen Samen ihr fein-nussiges Aroma entfalten. Unverarbeitet hat Bockshornklee zwar eine recht intensive Bitternote, diese wird jedoch durch das Rösten abgemildert. Der Klee besitzt ebenfalls einige gesundheitliche Vorteile. Mit seinen wertvollen Nährstoffkomplexen unterstützt er den Hormonhaushalt und den Blutzuckerspiegel
Chili – Hot Spot in der Pfanne
Für alle, die es gerne scharf mögen, ist unser nächstes Gewürz der absolute Hit: Chili – als Schote oder gemahlen. Was bei uns jedoch als recht exotisch und extravagant gehandelt wird, ist in Indien ein gängiges Gewürzmittel, ähnlich wie in Europa Pfeffer oder Salz. Ob getrocknet oder frisch, grün oder rot, Chilis werden hier vielfältig genutzt. Zumeist handelt es sich dabei um Schoten des Jalapeno-Grads, manchmal auch des Habanero-Grads. Besonders scharf sind dabei die Kerne. Beliebte Sorten sind die India-Jwala-Chili, auch als SchlangenChili bekannt, und die Jolokia-Chili.
Ingwer – der Vitamin-C-Booster für Zwischendurch
Mit seinem scharfen, leicht seifigen Geschmack verleiht der Ingwer den Gerichten eine angenehme Frische. Dabei taucht er in einigen indischen Speisen auf, wie beispielsweise in Currys, Dals, Samosas, Pickles, Chutnys oder Dhokas. Meist wird er dabei zunächst sehr fein geschnitten und mit anderen Zutaten in einem Mörser zu einer Paste verarbeitet, bevor er anschließend in die heiße Pfanne kommt. Durch seinen hohen Vitamin-C Gehalt wird Ingwer nicht nur virusstatisch, er hilft ebenso gegen Schwindel und Übelkeit und kurbelt gleichzeitig die Verdauung an.
Kardamom – dein Alleskönner für die Küche
Wer den Magen und die Verdauung noch zusätzlich unterstützen möchte, kann ebenfalls zu Kardamom greifen. Rein geschmacklich ist dieses Gewürz eine Mischung aus Ingwer, Zitrone und Eukalyptus und hat daher einen eher intensiv rauchigen, erdigen Geschmack.
Er ist aus deftigen indischen Gerichten sowie südindischem Kaffee nicht wegzudenken und passt somit gut zu süßen und herzhaften Speisen. Auch in Gewürzmischungen, Reisbeilagen und Getränken ist der Kardamom nicht selten zu finden. Die aromatischen Kapselfrüchte des Kardamoms werden dabei gemahlen und dann als Kapseln angeboten. Die weißen Kapseln schmecken milder und werden daher eher für Süßspeisen verwendet. Mit den schwarzen Kapseln werden herzhafte Gerichte gewürzt. Wenn du mal Lust auf eine gesunde Kaugummialternative hast, greif gerne zu Kardamom greifen, denn dieser wird selbst in Südindien als häufiger Ersatz verwendet.
Koriander- der frische Wind der Gewürze
Korianderkraut oder Orange? -obwohl das Koriandergrün vor allem für seinen orangig-zitronigen Geschmack bekannt ist, ist es säuerlich scharf im Abgang und bringt Frische in jedes Gericht. Neben Blätter finden auch die kleinen, hellbraunen, kugelförmigen Samen Verwendung: Es geht von Orange zu Nüssen, denn die Koriandersamen überzeugen mit einem herb-würzig, nussigem Geschmack und ihrer leichten Süße im Abgang. Vor der eigentlichen Verwendung werden die getrockneten Samen gemörsert, damit ihre ätherischen Öle, Proteine, organische Säuren und viel Vitamin freigesetzt werden, die mit ihren gesundheitsfördernden Nährstoffen bei vielen Beschwerden helfen. Verdauungsbeschwerden? -Koriander. Infektion? -Koriander. Krämpfe? -Koriander. Magen-Darm-Beschwerden? -lindert ebenso Koriander. Allgemein wirkt er also stark entzündungshemmend, antibakteriell und durchblutungsfördernd, immer nach dem Motto: Vorsorge ist besser als Nachsorge.